Mittwoch, 7. Oktober 2009

Wer geht, sieht mehr, als wenn er fährt..


Ja, den Spruch habe ich mir am Sonntag zu Herzen genommen und habe gut 10km per pedes zurückgelegt. So kurz nach Mittag habe ich meineneuen Kappa-Sneaker angezogen und bin Richtung Westen losmarschiert. Ich wollte nicht auf direkten Weg zur Garonne und habe mir so ein paar Nebenstraßen und Innenhöfe vorgenommen (siehe rechts und links)...





..und wie ich dann weitergegangen bin ich in einen Park gekommen der teilweise wie ein japanischer Garten angelegt war. In der Mitte ein Teich mit Karpfen, den man mit Hilfe einer roten Brücke überqueren konnte, auf den Steinen um den Teich konnte man hier und da eine Schildkröte entdecken. Dazu jede Menge Pflanzen und kleinere Bäumen in den sich Vögel spielend mit ihren Flugkünsten übertroffen haben. Der Park war abgeschottet von den Straßen und angenehm ruhig, so dass ich es genossen habe in zu erkunden.










Tja, irgendwann musste ich weiter und bin weiter Richtung Westen gegangen bis ich an die Garonne gekommen bin. Bei Sonnenschein und 27°C bin ich dann der Kaimauer
gefolgt, vorbei an der Chaussee de Bazacle, der Pont St.Pierre, dem Hotel Dieu (Foto) und über die Pont Neuf in einen Park am Westufer. Am Beginn des Parks ist ein Turm in dem ein Künstler eine Austellung gemacht hat. Sie bestand hauptsächlich darin,
zerknülltes, schwarz-weißes (sah aus wie
Abzüge eines Negatives) grobes Papier im Rundgang des Turmes zu platzieren (war es wirklich platzieren oder eher hinschmeißen). Na ja, wer ne Idee hat was das darstellen sollte, bitte unten eine Kommentar schreiben. Im Untergeschoss in einem Raum in der Mitte hangen dann wie Glas aussehende "tubes", ähnlich wie eine Schlange auf einem Ast. Dies war dann hübsch anzusehen und versprühte eine gewissen Ästhetik. Leider war mein Weitwinkelbereich ned weit genug und ich konnte nicht indirekt anblitzen, weshalb ich auf das Foto verzichte, weil es nur einen falschen Eindruck vermitteln würde.

Wieder draußen bin ich durch den Park weit

er Richtung Süden. Im Park waren verschieden

e Stände zu "ökologischen Themen" wie "Wie wird ein Komposthaufen aufgebaut?", "Tiere in der Stadt" und Verkaufstände von Bio-Produkten. Übrigens der Umsatz von Bioprodukten nimmt auch in Frankreich deutlich zu, obwohl er z.Z. noch geringer als der in Deutschland. War ganz nett anzusehen, mehr aber auch nicht. Was ich schon interessanter fand, war dann eine Stelle, wo ein paar Leute eine Lautsprecherbox aufgestellt haben und wer wollte konnte zu Salsa-Musik tanzen.

Mittlerweile an der Pont Saint-Michel angekommen wollte ich eigentlich langsam wieder ans zurückgehen denken, aber ich habe dann gesehen das in Kürze das Spiel Toulouse FC (TFC) gegen FC Lorient anfangen würde und bin den

Leuten zum Stadion gefolgt. Am Stadion habe ich dann von einem TFC-Fan erfahren, dass man für die Eintrittskarte zahlen kann was man will und der Erlös an die Familie von Brice Tatton geht. Brice Tatton ist ein TFC Fan, der von Hooligans beim letzten EuroLeague Spiel in Belgrad zusammengeschlagen wurde und dann den Verletzungen erlag. Auch wenn das Spiel sehr dürftig war sangen die TFC-Fans während dem ganzen Spiel Fangesänge und Bilder von Brice Tatton wurden hochgehalten. Das Spiel ging dann 0:1 aus.

Als das Spiel zu Ende war, bin ich dann direkt nach Hause gelaufen, obwohl ich noch einige interessante Orte gesehen habe, aber die besuche ich ein anderes Mal…

Hier noch einmal der Link zu den Bildern und bis zum nächsten Mal!

1 Kommentar:

  1. Zum weggeworfenen Papier: da nennt man "Installation", man hat doch ein anderes Wort als "Kunstwerk" dafür.
    So etwas entsteht, wenn alle Versuche schief gehen und der Künstler dann seine mißglückte Versuche zum eingenen Werk macht...
    oder wollte er uns darüber nachdenklich mmchen, wieviel Papier wir in unserem Leben verschwenden?
    Zusätzlich zu bio gibt es der Trend, "lokal" zu essen, Produkte , die aus weniger als 100km stammen: solche Leute sind die "locavores" (ernst gemeint)

    AntwortenLöschen